Das Schröpfen ist eine bewährte naturheilkundliche Therapiemethode, die seit Tausenden von Jahren bekannt ist und ihren Ursprung in der Humoralpathalogie (=Säftelehre) des Hippokrates hat. Sie wird als Reiz- und Umstimmungstherapie angewandt.
Es werden Glasglocken, “Schröpfköpfe“ genannt, auf bestimmte Hautareale, bzw. Organ-Reflexzonen unter Vakuum aufgesetzt, so dass der entstehende Unterdruck die Haut ansaugt, um eine lokale Durchblutung zu fördern. Diese verstärkte Durchblutung im betroffenen Gewebe hat dort eine entzündungshemmende, heilungsfördernde und gewebeentspannende Wirkung.
Beim blutigen Schröpfen wird, vor dem Aufsetzen der Schröpfköpfe, die Haut mit einer Blutlanzette oder Schröpfschnepper leicht angeritzt, um das Blut aus den Ritzwunden anzusaugen. Es zählt zu den Ausleitungsverfahren.
Ziel des Schröpfens ist es: Die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken; Schlackenstoffe abtransportieren; den Lymphfluss zu fördern; Umstimmung und Anregung innerer Organe über die Organ-Reflexzonen; lokale Durchblutungsförderung und dadurch eine Muskelentspannung und eine Regulation des Gewebedruckes mit Entlastung der Schmerzrezeptoren.
Eine Schröpfbehandlung wird angewandt bei:
· Muskelverspannungen
· Schulter-Arm-Syndrom
· Lumbalgien, Ischialgie
· Kniegelenksarthrosen
· Tennisellenbogen
· Beschwerden im Bewegungsapparat
· Karpaltunnelsyndrom
· Kopfschmerzen, Migräne
· Nervenschmerzen
· Verdauungsstörungen
· Bluthochdruck
· Antriebslosigkeit, Energiemangel
· Leber- und Gallenleiden
· akute und chronische Bronchitiden
· Asthma
· schmerzhafte Regelblutung
· Wechseljahresbeschwerden
· Blasenentzündungen
· depressive Verstimmung
· Tinnitus